Wir denken oft, dass Luftverschmutzung ein Problem im Freien ist, das in Großstädten und an Orten mit viel Verkehr problematisch ist. Aber wie steht es mit der Luft, die wir in Innenräumen atmen? Wie oft denken wir darüber nach, dass die Luft in unseren Häusern, Schulen und Büros ebenfalls gesundheitsschädlich sein kann?

Laut der Weltgesundheitsorganisation ist Luftverschmutzung „die Verunreinigung der Innen- oder Außenumgebung durch chemische, physikalische oder biologische Stoffe, die die natürlichen Eigenschaften der Atmosphäre verändern.“ Normalerweise denken wir dabei an Fahrzeugabgase, die verarbeitende Industrie, die Stromerzeugung und die Landwirtschaft.

Eine aktuelle Studie des New Scientist wirft jedoch Licht auf die verborgenen Gefahren der Luftverschmutzung in Innenräumen und ihre negativen Auswirkungen auf unser Wohlbefinden. Wer hätte gedacht, dass die Luft, die wir bei der Arbeit oder zu Hause vor dem Fernseher als selbstverständlich empfinden, genauso mit Schadstoffen belastet sein und unsere Gesundheit genauso stark beeinträchtigen kann wie eine U-Bahn-Fahrt zur Hauptverkehrszeit in London? Das ist doch besorgniserregend, oder?

Was also ist Luftverschmutzung in Innenräumen?

Unter Luftverschmutzung in Innenräumen versteht man das Vorhandensein schädlicher Schadstoffe in der Luft, die wir in geschlossenen Räumen atmen. Diese Schadstoffe können aus verschiedenen Quellen stammen, darunter Baumaterialien, Reinigungsprodukte, Pestizide, flüchtige organische Verbindungen (VOCs), Kochabgase und sogar Außenluft, die in Innenräume gelangt. Das bedeutet, dass Dinge, von denen wir den ganzen Tag umgeben sind, uns potenziell krank machen können.

Dieselbe Studie des New Scientist betont, dass die Belastung mit Luftschadstoffen in Innenräumen schwerwiegende Folgen für unsere Gesundheit haben kann und zu Atemwegserkrankungen, Allergien, Asthma, Herz-Kreislauf-Problemen und sogar bestimmten Krebsarten beitragen kann. Beunruhigende Dinge.

Die wichtigsten Ergebnisse der Studie weisen auf drei große Problembereiche hin.

Chemische Verbindungen

Die Studie zeigt, dass die Raumluft eine Vielzahl chemischer Verbindungen enthalten kann, von denen einige bekanntermaßen gesundheitsschädlich sind. Dazu gehören Formaldehyd, Benzol, Toluol und andere flüchtige organische Verbindungen, die aus Möbeln, Teppichen, Farben und Haushaltsprodukten freigesetzt werden.

Feinstaub

In der Raumluft schwebende Partikel wie Staub, Pollen, Tierhaare und Schimmelsporen können Allergien auslösen, Atemwegserkrankungen verschlimmern und Reizungen der Augen, Nase und des Rachens verursachen.

Verbrennungsnebenprodukte

Bei Aktivitäten in Innenräumen wie Kochen, Rauchen oder der Verwendung schlecht belüfteter Brennstoffgeräte werden Verbrennungsnebenprodukte wie Kohlenmonoxid und Stickstoffdioxid freigesetzt, die sich nachteilig auf die Atemwege und das allgemeine Wohlbefinden auswirken können.

Das ist eine ernüchternde Lektüre. Vor allem angesichts unserer kollektiven Wissenslücke, was das Verständnis angeht, dass das, was uns umgibt und uns beim Atmen hilft, uns auch langsam töten kann. Doch es gibt Maßnahmen, die wir ergreifen können, um die Luftqualität in Innenräumen zu verbessern und unsere Belastung durch schädliche Schadstoffe zu minimieren.

Indem wir uns der potenziellen Quellen von Schadstoffen in Innenräumen bewusst sind und vorbeugende Maßnahmen ergreifen, können wir für uns und unsere Lieben ein gesünderes Raumklima schaffen. Saubere Raumluft sollte ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebensstils sein.

So geht's:

Belüftung

Sorgen Sie für ausreichende Belüftung in Ihren Wohn- und Arbeitsräumen. Öffnen Sie nach Möglichkeit Fenster oder nutzen Sie Abluftventilatoren, um verbrauchte Luft abzuführen und frische Außenluft einzulassen.

Zimmerpflanzen

Bestimmte Zimmerpflanzen wie Grünlilien, Aloe Vera und Friedenslilien haben luftreinigende Eigenschaften und können dabei helfen, Giftstoffe aus der Luft zu entfernen.

Verpflichten Sie sich, sauber zu sein

Stauben Sie Oberflächen häufig ab und saugen Sie mit einem HEPA-Filter (High-Efficiency Particulate Air), um das Vorhandensein von Allergenen und Partikeln zu reduzieren.

Natürliche Reinigungsprodukte

Entscheiden Sie sich für natürliche, umweltfreundliche Reinigungsprodukte, um den Einsatz aggressiver Chemikalien, die zur Luftverschmutzung in Innenräumen beitragen können, zu minimieren.

Rauchfreie Umgebung

Vermeiden Sie das Rauchen in Innenräumen und halten Sie andere davon ab. Passivrauchen ist eine bedeutende Quelle der Luftverschmutzung in Innenräumen.

Luftreiniger

Erwägen Sie die Verwendung von Luftreinigern mit HEPA-Filtern, um Luftschadstoffe einzufangen und zu beseitigen.

Wartung

Sorgen Sie für eine regelmäßige Wartung der Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen (HLK), um die Ansammlung und Zirkulation von Schadstoffen zu verhindern.

Quellcodeverwaltung

Wählen Sie Baumaterialien, Möbel und Haushaltsprodukte mit geringen VOC-Emissionen. Achten Sie auf Produkte mit Umweltzeichen-Zertifizierung.

Erwägen Sie zusätzlichen Sauerstoff

Zusätzlicher Sauerstoff kann die Symptome von Luftverschmutzung in Innenräumen vorübergehend lindern. Auch wenn er nicht die Ursache der Verschmutzung behebt, kann er doch dazu beitragen, die durch Schadstoffbelastung verursachten Atembeschwerden zu lindern.

So kann zusätzlicher Sauerstoff helfen, die Luftverschmutzung in Innenräumen zu bekämpfen

Erhöhte Sauerstoffwerte

Luftverschmutzung in Innenräumen kann die Sauerstoffversorgung der Luft verringern und zu Unwohlsein und Atembeschwerden führen. Zusätzlicher Sauerstoff sorgt für eine höhere Sauerstoffkonzentration und stellt so sicher, dass der Körper ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Dies kann zur Linderung der Symptome und zur Verbesserung der Atmung beitragen.

Verbesserte Sauerstoffsättigung

Die Belastung durch Schadstoffe in Innenräumen kann den Sauerstoffaustausch in der Lunge behindern und zu einer verminderten Sauerstoffsättigung im Blut führen. Zusätzlicher Sauerstoff kann die Sauerstoffsättigung erhöhen und so sicherstellen, dass lebenswichtige Organe den für ihre Funktion notwendigen Sauerstoff erhalten.

Reduzierte Atembelastung

Schadstoffe in der Raumluft, wie Feinstaub und flüchtige Verbindungen, können die Atemwege reizen und bestehende Atemwegserkrankungen wie Asthma und chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) verschlimmern. Zusätzlicher Sauerstoff kann helfen, die Atembelastung zu reduzieren und Atembeschwerden zu lindern.

Verbesserte Belastungstoleranz

Menschen mit Atemwegserkrankungen oder eingeschränkter Lungenfunktion können aufgrund von Luftverschmutzung in Innenräumen eine verminderte Belastbarkeit aufweisen. Zusätzlicher Sauerstoff kann die Sauerstoffversorgung von Muskeln und Gewebe verbessern, sodass Sie körperliche Aktivitäten leichter und mit verbesserter Ausdauer ausüben können.

Es ist wichtig zu beachten, dass zusätzlicher Sauerstoff zwar kurzfristige Linderung verschaffen kann, für die langfristige Gesundheit jedoch die Bekämpfung der zugrunde liegenden Ursachen der Luftverschmutzung in Innenräumen von entscheidender Bedeutung ist.

Das Erkennen und Beseitigen der Verschmutzungsquellen, die Verbesserung der Belüftung und der Einsatz von Luftreinigern sind wesentliche Schritte zur Gewährleistung eines gesünderen Raumklimas.

Lassen Sie uns wissen, wie es Ihnen ergeht.

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